Im Folgenden stellen wir den Geschäftsverlauf der einzelnen Sparten dar. Mit Beginn des Geschäftsjahres 2014 wurden die Zusammenarbeit und der Geschäftsaustausch zwischen der Hannover Rück SE und der E+S Rückversicherung AG neu geordnet. Im Zuge dessen wurde eine Quoten-Retrozession der Hannover Rück SE an die E+S Rückversicherung AG im Schaden-Rückversicherungsgeschäft aufrechterhalten.
Die gesamten Bruttoprämieneinnahmen für die Feuersparte stiegen im Geschäftsjahr 2017 um 20,8 % auf 1.963,4 Mio. EUR (1.625,5 Mio. EUR). Die Nettoschadenquote stieg von 67,7 % auf 75,7 %. Das versicherungstechnische Ergebnis reduzierte sich auf -122,5 Mio. EUR (57,5 Mio. EUR). Vor allem, weil das schadenreiche Jahr 2001 aus dem 15-jährigen Betrachtungszeitraum entfallen ist, war der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen ein Betrag von 337,2 Mio. EUR (211,6 Mio. EUR) zu entnehmen.
Die Bruttoprämie für das Haftpflichtgeschäft stieg um 9,7 % auf 1.584,0 Mio. EUR (1.443,7 Mio. EUR). Die Schadenquote reduzierte sich von 78,0 % auf 44,3 %. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich im Berichtsjahr auf 349,5 Mio. EUR (-17,4 Mio. EUR). Der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen wurden im Berichtsjahr 305,1 Mio. EUR zugeführt. Im Vorjahr betrug die Zuführung 190,3 Mio. EUR.
Die Bruttoprämieneinnahmen für die Unfallsparte erhöhten sich im Berichtsjahr um 0,7 % auf 336,1 Mio. EUR (333,8 Mio. EUR). Die Nettoschadenquote ging leicht auf 64,6 % zurück (64,8 %). Das versicherungstechnische Ergebnis schloss mit 18,0 Mio. EUR (22,0 Mio. EUR). Der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen wurden 24,9 Mio. EUR (20,6 Mio. EUR) entnommen.
Die Bruttoprämie für die Kraftfahrtsparte erhöhte sich angesichts von großvolumigen Quotenverträgen deutlich um 103,8 % auf 1.860,8 Mio. EUR (913,1 Mio. EUR). Die Schadenquote erhöhte sich von 68,1 % auf 85,6 %. Das versicherungstechnische Ergebnis schloss mit -247,5 Mio. EUR nach 53,2 Mio. EUR im Vorjahr. Nach einer Zuführung von 106,5 Mio. EUR im Vorjahr wurden der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen im Berichtsjahr 60,5 Mio. EUR entnommen.
Das Bruttoprämienvolumen reduzierte sich um 12,8 % von 273,0 Mio. EUR auf 238,1 Mio. EUR. Die Schadenquote verkehrte sich aufgrund der positiven Abwicklung von Schäden älterer Zeichnungsjahre und anderer Effekte auf -42,7 % (57,7 %) ins Negative. Das versicherungstechnische Ergebnis schloss mit 198,6 Mio. EUR (39,3 Mio. EUR). Der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen wurden im Berichtsjahr 57,1 Mio. EUR entnommen. Im Vorjahr wurden 23,3 Mio. EUR zugeführt.
Die Bruttoprämieneinnahmen für die Transportsparte gingen im Geschäftsjahr 2017 um 9,3 % auf 343,2 Mio. EUR zurück (378,7 Mio. EUR). Die Nettoschadenquote erhöhte sich deutlich von 30,8 % auf 96,2 %. Vor diesem Hintergrund ging das versicherungstechnische Ergebnis von 105,7 Mio. EUR auf -35,8 Mio. EUR zurück. Der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen wurden im Berichtsjahr 28,6 Mio. EUR (86,7 Mio. EUR) entnommen.
In der Sparte Leben ist die Bruttoprämie für die Berichtsperiode mit 4.104,9 Mio. EUR (4.107,8 Mio. EUR) stabil geblieben. Gesamthaft betrachtet hat sich das Personen-Rückversicherungsgeschäft weitestgehend erwartungsgemäß entwickelt. In Europa war die Erfüllung der Solvency II-Vorschriften ein präsentes Thema. Insbesondere für Langlebigkeitsrisiken war eine große Nachfrage vorhanden, da Solvency II die Stellung hoher Reserven als Sicherheit für die gewöhnlich noch weit in der Zukunft liegenden Pensionsverpflichtungen von den Erstversicherern fordert. In den Entwicklungsländern sorgte eine stetig wachsende und zunehmend älter werdende Mittelschicht für erfreuliches Wachstum und fragte insbesondere sogenannte Critical-Illness-Deckungen nach.
Teile des Mortalitätsbestandsgeschäftes in den USA haben sich schlechter als erwartet entwickelt. Dies hat dazu geführt, dass das versicherungstechnische Ergebnis der Sparte Leben für die Berichtsperiode insgesamt auf 29,3 Mio. EUR (97,0 Mio. EUR) zurückging.
Unter den Sonstigen Versicherungszweigen werden die Sparten Kranken, Kredit und Kaution, Sonstige Schadenversicherung und Sonstige Sachversicherung ausgewiesen. In dem Zweig Sonstige Sachversicherung wiederum werden die Zweige Extended Coverage, Verbundene Hausrat, Verbundene Wohngebäude, Einbruchdiebstahl und Raub, Leitungswasser, Glas, Technische Versicherungen, Betriebsunterbrechung, Hagel, Tier und Sturm zusammengefasst. Die Sonstige Schadenversicherung beinhaltet die Zweige Rechtsschutz, Vertrauensschaden und Sonstige Vermögens- und Sachschaden.
Für die Sonstigen Zweige stiegen die Bruttoprämieneinnahmen leicht um 0,7 % auf 2.862,4 Mio. EUR (2.841,6 Mio. EUR). Die Nettoschadenquote stieg von 72,5 % auf 80,9 %. Das versicherungstechnische Ergebnis schloss nach -20,5 Mio. EUR im Vorjahr mit -202,3 Mio. EUR. Der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen wurden 37,2 Mio. EUR zugeführt. Im Vorjahr wurden 9,8 Mio. EUR entnommen.