Nach IFRS 3 „Business Combinations“ werden planmäßige Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert nicht vorgenommen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte wurden im Rahmen eines Niederstwerttestes (Impairment Test) auf ihre Werthaltigkeit untersucht.
Entwicklung des Geschäfts- oder Firmenwerts | ||
in TEUR | 2017 | 2016 |
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Bilanzwert zum 31.12. Vj. | 64.609 | 60.244 |
Währungsumrechnung zum 1.1. | -1.405 | -1.200 |
Bilanzwert nach Währungsumrechnung | 63.204 | 59.044 |
Zugänge | 28.775 | 5.368 |
Währungsumrechnung zum 31.12. | -287 | 197 |
Bilanzwert zum 31.12. Gj. | 91.692 | 64.609 |
Die Position enthält zum Bilanzstichtag im Wesentlichen den Geschäfts- oder Firmenwert aus den Erwerben der E+S Rückversicherung AG sowie der Anteile der Integra Insurance Solutions Limited und der Glencar Underwriting Managers Inc. Im Rahmen des Erwerbs der Argenta Holdings Limited ist ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von umgerechnet 28,8 Mio. EUR zugegangen.
Für Zwecke des Werthaltigkeitstestes wurde der Geschäfts- oder Firmenwert den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, die die niedrigste Ebene darstellen, auf der der Geschäfts- oder Firmenwert für interne Managementzwecke überwacht wird. In den Fällen der zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte handelt es sich dabei um die jeweiligen Geschäftsbereiche bzw. rechtlichen Einheiten. Der erzielbare Betrag wird auf Basis des jeweiligen Nutzungswertes (Value in Use) ermittelt. Der Nutzungswert wird unter Anwendung des Ertragswertverfahrens berechnet. Hierbei werden für die Detailplanungsphase die Planungsrechnungen der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gesellschaften zugrunde gelegt, die jeweils die kommenden fünf Jahre abdecken. Diese stellen das Ergebnis eines detaillierten Planungsprozesses dar, in den alle verantwortlichen Mitglieder des Managements eingebunden sind und der aktuellen Marktentwicklungen des jeweiligen Unternehmens (branchenbezogen und gesamtwirtschaftlich) Rechnung trägt. Für die sich daran anschließende Phase der ewigen Rente werden die nach Ansicht des Managements nachhaltig zu erwirtschaftenden Ertragsüberschüsse und Wachstumsraten angesetzt. Der Kapitalisierungszinssatz. B.siert auf dem Capital Asset Pricing Model (CAPM) sowie vor dem Hintergrund des jeweiligen Marktumfeldes als realistisch eingeschätzten Wachstumsraten. Für die Ableitung des risikofreien Basiszinssatzes wird wenn möglich auf entsprechende Zinsstrukturkurvendaten der jeweiligen Nationalbanken zurückgegriffen. Sind diese nicht oder nur unter unverhältnismäßig hohem Aufwand zu ermitteln, werden die Renditen der jeweiligen Staatsanleihen mit Laufzeiten von 30 Jahren herangezogen. Sowohl die Zinsstrukturkurven als auch die Staatsanleihen spiegeln die aktuelle Zinsentwicklung an den Finanzmärkten wider. Hinsichtlich der Marktrisikoprämie wird den jeweils aktuellen Empfehlungen des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V. (IDW) gefolgt. Der Betafaktor wird auf Basis öffentlich zugänglicher Kapitalmarktdaten für die Hannover Rück SE ermittelt. Die zur Umrechnung verwendeten Fremdwährungskurse entsprechen den Verhältnissen am Bilanzstichtag.
Für die einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wurden die folgenden Kapitalisierungszinssätze und Wachstumsraten angesetzt:
Kapitalisierungszinssätze | ||
Kapitalisierungszinssatz | Wachstumsrate | |
E+S Rückversicherung AG | 6,650 % | 0,800 % |
Glencar Underwriting Managers Inc. | 8,220 % | 1,000 % |
Integra Insurance Solutions Limited | 7,260 % | 1,000 % |
Die Kapitalisierungszinssätze sowie wesentliche bzw. wertbeeinflussende Positionen der jeweiligen Planungsrechnungen (u. a. Prämienvolumina, Investmenterträge oder Loss Ratios) wurden im Rahmen von Sensitivitätsanalysen variiert. Hierbei wurden einzelne Parameter jeweils in angemessenen Bandbreiten verändert, die angesichts der aktuellen Marktsituationen und -entwicklungen erwartet werden können. Es wurde festgestellt, dass bei Veränderungen der Parameter in Bereichen, die vernünftigerweise auftreten könnten, die Nutzungswerte jeweils über den entsprechenden Buchwerten lagen. Wir verweisen ergänzend auf unsere grundlegenden Ausführungen in Kapitel 3.2 „Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“.