Der Bestand unserer selbstverwalteten Kapitalanlagen lag mit 40,1 Mrd. EUR unter dem Vergleichsniveau (31. Dezember 2016: 41,8 Mrd. EUR). In diesem Rückgang machen sich vor allem Währungskurseffekte bemerkbar – insbesondere die Stärke des Euros gegenüber dem US-Dollar. Diese konnten zum Teil kompensiert werden durch den erfreulichen operativen Cashflow.
Als Reaktion auf das herausfordernde Zinsumfeld haben wir bereits im Vorjahr damit begonnen, die Allokation unserer Kapitalanlagen auf die einzelnen Wertpapierklassen im Berichtszeitraum dahingehend zu adjustieren, dass wir unseren Bestand festverzinslicher Wertpapiere mit einem Rating von BBB oder darunter weiter ausgebaut haben. Gleichzeitig haben wir den Anteil von Staatsanleihen in unserem Portefeuille erhöht. Hierdurch erreichen wir bei annähernd gleichbleibendem Gesamtrisikoniveau unseres festverzinslichen Portefeuilles eine erhöhte Liquidität unseres Bestandes und können weiterhin stabile Renditen erzielen. Dieser Umbau wurde im Berichtszeitraum fortgeführt. Zudem haben wir den Anteil besicherter Wertpapiere reduziert.
Zum Ende des dritten Quartals haben wir als Reaktion auf die Sturmereignisse in den USA und der Karibik sowie auf die Erdbeben in Mexiko unseren Bestand an nichtstrategischen börsengelisteten Aktien und Aktienfonds liquidiert. Damit haben wir sowohl die günstige Marktlage genutzt als auch unsere allgemeine Risikoposition reduziert und Kapital freigesetzt für potenzielle Reallokationen von Risiken. Ebenso haben wir den Anteil der Immobilien im Zuge des strategischen Ausbaus dieser Anlagekategorie weiter leicht angehoben. Bei allen anderen Anlageklassen haben wir lediglich geringfügige Veränderungen im Rahmen der regelmäßigen Portefeuillepflege vorgenommen.
Der Bestand an festverzinslichen Wertpapieren ohne kurzfristige Anlagen ging auf 34,3 Mrd. EUR (35,5 Mrd. EUR) zurück. Auch diesem Rückgang liegen hauptsächlich Währungskurseffekte zugrunde. Die im Eigenkapital enthaltenen saldierten stillen Reserven der zur Veräußerung verfügbaren festverzinslichen Wertpapiere beliefen sich auf 706,2 Mio. EUR (728,2 Mio. EUR). Hier spiegeln sich die im Laufe des Berichtszeitraumes beobachteten Renditeanstiege insbesondere bei Staatsanleihen und Anleihen halbstaatlicher Institutionen des EUR- und GBP-Raums wider, die zum Teil durch die gesunkenen Risikoaufschläge bei Unternehmensanleihen kompensiert wurden. Bei der Qualität der Anleihen – gemessen an Ratingklassen – lag der Anteil der mit „A“ oder besser bewerteten Wertpapiere zum Jahresende mit 76,6 % (77,6 %) auf konstant hohem Niveau.
Der Bestand an alternativen Investmentfonds ist insgesamt leicht gestiegen. Zum 31. Dezember 2017 waren 776,3 Mio. EUR (722,4 Mio. EUR) in Private-Equity-Fonds investiert, weitere 818,3 Mio. EUR (750,7 Mio. EUR) entfielen zu großen Teilen auf Anlagen in hochverzinsliche Anleihen und Kredite. Darüber hinaus waren insgesamt 385,0 Mio. EUR (390,7 Mio. EUR) in strukturierte Immobilienanlagen investiert. Bei den genannten alternativen Anlagen beliefen sich die offenen Resteinzahlungsverpflichtungen auf 1.201,9 Mio. EUR (1.096,4 Mio. EUR).
Des Weiteren nutzten wir für unser US-Immobilienportefeuille Marktgelegenheiten für je einen Ver- und Zukauf von Bürogebäuden. Unsere Immobilienportefeuilles in Asien und Osteuropa haben wir ebenfalls ausgebaut. In Deutschland hingegen haben wir für zwei unserer Objekte Verkaufsopportunitäten genutzt, aber unseren Bestand auch durch Zukauf eines neuen Objektes gestärkt. Unsere Immobilienquote ist somit leicht gestiegen. Sie liegt derzeit bei 5,3 % (4,6 %). Zum Ende des Berichtsjahres hielten wir 1,8 Mrd. EUR (1,7 Mrd. EUR) in kurzfristigen Kapitalanlagen und laufenden Guthaben. Die Depotforderungen beliefen sich auf 10,9 Mrd. EUR (11,8 Mrd. EUR).